Corona hin oder her, die BMW Group hat im vergangenen Jahr ihren Überschuss gegenüber 2021 um die Hälfte steigern können. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, erhöhte sich das Konzernergebnis vor Steuern um satte 46,4 Prozent auf 23,509 Milliarden Euro und der Überschuss um 49,1 Prozent auf den Rekordwert von 18,582 Milliarden Euro. Der Umsatz betrug 2022 111,2 Mrd. Euro. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 8,50 Euro erhalten.
Die Ergebnissteigerung wurde bei leicht rückläufigem Absatz erzielt. Positiv wirkten sich hier die Preisdurchsetzung, Produkt-Mix-Effekte und die Vollkonsolidierung des chinesischen Joint Ventures BMW Brilliance aus. Der BMW-Konzern lieferte insgesamt 2.399.632 Autos aus. Das sind 4,8 Prozent weniger als im Vorjahr und ist zum Teil auch auf die globalen Lieferengpässe zurückzuführen. Der Motorradabsatz nahm hingegen um 4,4 Prozent zu und erreichte mit 202.895 Einheiten einen neuen Höchststand. Die Zahl der Mitarbeiter lag Ende des Jahres bei knapp 149.500, ein Viertel mehr als vor einem Jahr. Der deutliche Anstieg beruht vor allem auf der Vollkonsolidierung von BMW Brilliance Automotive mit fast 26.000 Beschäftigten sowie Neueinstellungen insbesondere in den Bereichen Entwicklung und IT.